Wohnimmobilienpreise bis 2030/2035 – Prognose vs. Realität (Update 2025)
Ursprünglicher Kern (01.01.2022)
HWWI/Postbank erwarteten bis 2030 real steigende Preise in über der Hälfte der Kreise, mit Schwerpunkten im bayerischen Umland um München; im Osten teils Stagnation oder Rückgänge.
Was hat sich seither geändert? (Stand 2025)
Marktverlauf 2022–2024: Zinsanstieg führte 2022/2023 zu deutlichen Preisrückgängen. 2024 zeigte sich erstmals wieder Stabilisierung, zum Jahresende leichte Zuwächse.
Wende 2025: Verbands- und Indexdaten melden für 2025 wieder spürbare Anstiege gegenüber Vorjahr und Vorquartal. Die Erholung ist erkennbar, bleibt aber lage- und segmentabhängig.
Regionale Spreizung: Großstädte waren 2023/2024 überproportional schwach, Umland teils robuster. 2025 erholt sich der Markt breiter, aber ungleich.
Neue Langfristbilder: Aktuelle Wohnatlas-/Prognosearbeiten bis 2035 erwarten moderates reales Plus im Bundesmittel, mit klaren Gewinnerregionen (u. a. Teile von SH, BW, BY) und strukturell schwächeren Räumen.
Einordnung für Eigentümer, Käufer und WEG
Kurzfristig: Tiefpunkt 2023/Früh-2024 wahrscheinlich durchschritten; 2025 Aufwärtstrend, aber je Lage unterschiedlich.
Mittelfristig: Treiber bleiben Einkommen, Neubautätigkeit, Zinsniveau, Energieeffizienz. Prognosen sind regional zu lesen, nicht als Bundesdurchschnitt auf das Einzelobjekt übertragbar.
Praxis: Bewertung auf harte Daten (Kaufpreise vor Ort, Energiezustand, Finanzierungskonditionen) stützen; bei WEGs Werthaltigkeit durch Instandhaltungs- und Effizienzstrategie sichern.
Ursprünglicher Artikel: 01.01.2022
Aktualisiert am 13.10.2025 von Harald Reiner, Hausverwaltung Reiner GmbH

